FAQs Hyaluronsäure, allgemein

Was ist der Vorteil einer Wundversorgung mit einem Kombinationsprodukt aus Hyaluronsäure und einem Antiseptikum?

Mit dieser Wirkstoffkombination werden einerseits Bakterien wirkungsvoll bekämpft und andererseits wird die Wundheilung aktiv unterstützt. Deshalb können derartige Produkte wundheilungsphasenübergreifend eingesetzt werden. Dies gewährleistet eine adäquate Versorgung bei chronischen und akuten Wunden; einfach und sicher für jeden Anwender und Patienten.

Die Hyaluronsäure fördert die Zellbildung und begünstigt Fibroblasten- und Keratinozyten-Entwicklung. Das Antiseptikum inhibiert die Aufspaltung der Hyaluronsäure durch bakterielle Enzyme und erhöht die Wirkungszeit der Hyaluronsäure in der Wunde.

Warum wird die Hyaluronsäure nicht solitär eingesetzt, sondern immer in einer antiseptischen Kombination?

Da reine Hyaluronsäure ein Nährstoff für Bakterien ist, würde diese bei einer infizierten Wunde für eine Steigerung der Bakterienkolonisation sorgen. Mit der synergetischen Verwendung eines Antiseptikums (hier: Jod bzw. Octenidin) wird dieser Negativeffekt ausgeschlossen.

Profitieren auch akute Wunden bei ihrer Heilung vom Hyaluronsäure Wirkkomplex?

In Abstimmung mit dem behandelnden Arzt können auch akute und traumatische Wunden mit Sorelex® und Hyiodine® versorgt werden, da auch hier die Hyaluronsäure für eine schnelle Gewebsneubildung und eine verringerte Bildung von Narbengewebe sorgt.

Gibt es wissenschaftlichen Daten bzw. Studien zur Wirkweise von Hyaluronsäure, Octenidin bzw. Jod in der akuten und chronischen Wundversorgung?

Es gibt sehr viele wissenschaftliche Veröffentlichungen, die den unterstützenden Effekt und die Vorteilhaftigkeit von Hyaluronsäure in der Wundheilung aufzeigen. Sämtliche peer review Publikationen sind in der Datenbank der CONTIPRO Website einsehbar mit dem jeweiligen Abstract verlinkt (Rubrik: Wundheilung / Klinische Studien)

FAQs Sorelex®, antibakterielle Wundauflage

Kann der im Sorelex® enthaltene Wirkstoff Octenidin-dihydrochlorid länger als 14 Tage in der Wundversorgung angewendet werden?

Die in den Sorelex®-Wundauflagen enthaltenen aktiven Substanzen – Hyaluron und Octenidin – sind aufgrund ihrer Dosierung in der Anwendung wirksam, sicher und verträglich. Auch eine längerfristige Anwendung über mehrere Wochen bzw. Monate ist in Abstimmung mit dem behandelnden Arzt möglich.

Wissenschaftliche Studien zur sicheren, dauerhaften Anwendung von Octenidin in Wundauflagen: Danilevicius M. et al. (2015); Hämmerle G., Strohal R. (2016); Sopata M. et al. (2016); Vanscheidt W. et al. (2012)

Kann Sorelex® als Alternative zu silberhaltigen Wundauflagen eingesetzt werden?

Ja, Sorelex® ist eine sehr gut Alternative zu silberhaltigen Wundauflagen. Eine klinische, randomisierte Vergleichsstudie zeigt, dass Sorelex in seiner antibakteriellen Wirkung analog gute Resultate erzielt wie eine der marktführenden silberhaltigen Wundauflage der bisherigen Standardversorgung.

Data on file Contipro a.s. (approved for publication)

Kann man Sorelex® unmittelbar nach einer Wundspülung oder Wund- Dekontamination mit Octenisept haltigen Produkten anwenden?

Antiseptische Wirksubstanzen dürfen in der Wundversorgung nicht unmittelbar kombiniert bzw. vermischt werden. Sorelex® ist eine Wundauflage die nach einer Dekontamination der Wunde mit Octenisept oder Reinigung der Wunde mit Octenilin unmittelbar angewendet werden kann, da es sich um den identischen Wirkstoff (Octenidin) in verringerter Dosierung handelt.

Über welchen Zeitraum wirkt das Octenidin-dihydrochlorid einer Sorelex® Wundabdeckung?

Die Ergebnisse der randomisierten Vergleichsstudie zeigen, dass sich der antiseptische Effekt von Octenidin auch nach über drei Tagen noch nachweisen lässt.

Data on file Contipro a.s. (approved for publication)

Wie erfolgt der Wundrandschutz beim Sorelex® bzw. muss ich dafür eine extra Creme einsetzen?

Der Wundrandschutz erfolgt durch einen deutlichen Überstand der Sorelex® Wundauflage. Diese sollte überall mindestens 1-2 cm über die Wunde herausragen. Sorelex® wurde so konzipiert, dass überschüssiges Wundexsudat vertikal nach oben abgeleitet wird. Daher empfiehlt es sich, bei mäßig bis stark nässenden Wunden einen Sekundärverband in Form eines Superabsorbers o.ä. einzusetzen. Eine zeitgerechte Verlaufskontrolle sichert das Vermeiden von Rückstaunässe (Mazeration). Dieses kann zusätzlich durch häufigeres Wechseln des Sekundärverbandes erreicht werden. Ein zusätzlicher Wundrandschutz ist im Regelfall nicht notwendig.

FAQs Hyiodine®

Kann das jodhaltige Fluid Hyiodine® die Wunde rot verfärben?

Nein. Nachdem das Fluid der Flasche entnommen wird verschwindet der rote Farbton sukzessive.

Ist es besser Hyiodine® direkt in die Wunde zu spritzen oder vorzugsweise eine mit dem Fluid durchtränkte Kompresse zu verwenden?

Bei der Versorgung von tiefen, unterminierten und taschenbildenden Wunden sollte immer ein Wirkkontakt bis zum tiefsten Punkt der Wunde sichergestellt werden. Dies kann sowohl durch die Verwendung einer getränkten Kompresse oder Injektion des Fluids erfolgen. Die Applikationsform hängt von der Wundbeschaffenheit ab und sollte immer auf Anraten des behandelnden Arztes erfolgen.

Eine mit Hyiodine® durchtränkte Kompresse hat den Vorteil, dass sie Flüssigkeiten (Exsudat) anzieht und damit auch den Detritus der Wunde. Beim Verbandswechsel erfolgt dadurch automatisch auch ein reinigendes Debridement.

Nützliche Links

Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF) e.V.

Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege

BVMed - Bundesverband Medizintechnologie e.V. (Informationsportal)

BVMed - Bundesverband Medizintechnologie e.V. (Presseartikel)

Downloads (pdf.- Dateien)

Wundzentrum Hamburg e.V.

National Pressure Ulcer Advisory Panel, European Pressure Ulcer Advisory Panel and Pan Pacific Pressure Injury Alliance

Deutschsprachige Medizinische Gesellschaft für Paraplegie e.V. (DMGP)

Deutsche Gesellschaft für Angiologie - Gesellschaft für Gefäßmedizin e.V. (DGA)

Bundesärztekammer, Kassenärztliche Bundesvereinigung Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

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